Überrascht ist der Hagener CDU-Fraktionsvorsitzende Jörg Klepper über die Entscheidung von Christoph Gerbersmann, sein Amt als Hagener Stadtkämmerer zum Oktober 2024 niederzulegen, um Finanzvorstand des Ruhrverbands in Essen zu werden. „Menschlich kann ich das vollkommen nachvollziehen, zumal er im Ruhrverband die finanziellen Geschicke einer Institution führen wird, die sehr viel mehr mit Umweltschutz zu tun hat als das Amt des Stadtkämmerers. Ich bin sicher, dass er die neue Aufgabe mit genauso großer Bravour ausfüllen wird. Trotzdem bedaure ich seine Entscheidung.“

Hagen selbst stehe jetzt „vor einem Epochenwechsel“, so Klepper. „Christoph Gerbersmann ist seit über 18 Jahren überaus erfolgreich Kämmerer einer Stadt mit prekärer Haushaltslage. In dieser Situation fand er immer einen gesunden Ausgleich zwischen Sanierung und Zukunftsinvestitionen für die Stadt, gemeinsam mit den demokratischen Kräften im Rat. Dafür genießt er hohes Ansehen über alle Parteigrenzen hinweg. Sein kollegialer Verhandlungsstil zeichnet ihn aus. Damit hat er das politische Klima in Hagen maßgeblich mitgeprägt!“ Darüber hinaus wirkt Gerbersmann seit 2015 als Vorsitzender des Fachverbands der Kämmerinnen und Kämmerer in NRW und fordert in dieser Funktion bei Bundes- und Landesregierung nachhaltig die Entschuldung der Kommunen ein.

„Natürlich hat der Erfolg einer gelingenden Haushaltssanierung immer viele Väter und Mütter“, wie Jörg Klepper erwähnt. „Aber sicher darf Christoph Gerbersmann für sich in Anspruch nehmen, der Verantwortliche und wesentliche Akteur beim Abbau von 350 Millionen Euro Kassenkrediten zu sein. Damit hat er seiner Heimatstadt einen großen Dienst erwiesen."

Redaktion: Alexander M. Böhm.